... eine geglückte Geschichte von Geben und Nehmen, die wesentlich von unserer Vinzenzgemeinschaft getragen und geprägt ist. DANKE und BITTE für die kommenden 5 Jahre des Teilens, der Dankbarkeit für die geretteten Lebensmittel und der Solidarität mit jenen, die darauf angewiesen sind.
Ich glaube nur das, was ich mit eigenen Augen sehe –
Was ich selbst mit meinen Ohren höre und
was ich mit meinen Händen angreifen und festhalten kann! Es müsste schon ein Wunder geschehen, dass ich wieder glauben kann! (Thomas in der 7. Szene der Feldkirchner Jugendpassion)
Dem „ungläubigen“ Thomas hat Jesus seine Wunden gezeigt, um den Zweifel zu heilen.
Ich bin erstanden und bin immer bei dir. Halleluja.
Du hast deine Hand auf mich gelegt. Halleluja.
Wie wunderbar ist für mich dieses Wissen. Halleluja.
(Eröffnungsvers der Liturgie am Ostersonntag)
Wie ist das mit der Auferstehung?
Können Sie - kann ich - kannst du daran glauben?
Alle vier Evangelisten berichten unterschiedlich von der Auferstehung Jesu – und alle berichten, dass die Frauen um Jesus - seine Jüngerinnen - zuerst daran glauben konnten.
Die 7. Szene unserer heurigen Jugendpassion hat sich unter dem Titel „Angst.voll und Glaubens.leer“ mit dem Zweifel der Männer und dem Glauben der Frauen auseinandergesetzt. Während die Frauen in ihrer Begeisterung den Jüngern berichten, was sie soeben am Grab gesehen und erlebt haben – tun die Jünger dies als Einbildung und Wunschdenken, ja als „leeres Frauengeschwätz“ ab.
Auf die Frage von Salome an den Apostel Thomas: „Aber Thomas, hast du denn gar keinen Glauben mehr?“ antwortet dieser: „Es müsste schon ein Wunder geschehen, dass ich wieder glauben kann!“
Und Wunder geschehen!
Seiner besten Freundin Maria Magdalena hatte sich Jesus zuerst als Auferstandener gezeigt. Lazarus, ein besonderes Freund Jesu, wurde sogar selbst von Jesus aus dem Tod wieder ins Leben geholt.
Wir hören und sehen nun die 8. Szene aus unserer Jugendpassion „Tot und wieder lebendig“
Lauschen wir darin einem ‚Glaubensgespräch‘ dieser beiden – Maria Magdalena, dargestellt von Laura Gosch, und Lazarus, gespielt von Gabriel Krois.
Die Erzählung von den beiden Emmaus-Jüngern ist meine
Lieblings-Auferstehungsgeschichte! Sie wird immer am
Ostermontag als Evangelium vorgelesen. Heuer auch bei der
Fleischweihe. Die Ostergrußkarte der Diözese greift ja diese
wunderbare Weg-Geschichte auf, dieses Miteinander-Gehen der
Jünger mit dem Dritten im Bunde – mit dem auferstandenen
Christus, mit dem zunächst unbekannten Wegbegleiter.
Ich möchte in aller gebotenen Kürze auf drei gute Nachrichten im
Evangelium hinweisen:
Wir haben soeben in der Passionsgeschichte gehört: Jesus wurde zum Tode verurteilt und auf der Schädelstätteaußerhalb der Stadt Jerusalem gekreuzigt. Ein Geschehen, das nicht ohne Folgen bleibt – für einen römischen Hauptmann und für die ganze Menschheit.
Alle vier Evangelisten berichten ausführlich und anschaulich von der Kreuzigung Jesu.
Heute haben wir die Passion nach Johannes gehört. Er berichtet: „einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“
Mk, Mt, Lk berichten etwas anders, und fast wortident über den Tod Jesu: „Jesus schrie laut auf und starb. … Der röm. Hauptmann, der neben dem Kreuz stand, bekannte „Dieser Mensch war wirklich ein Gerechter – er war Gottes Sohn!“
Dieser Satz, den man leicht überlesen oder überhören kann, zählt zu den bedeutendsten Sätzen der Passionsgeschichte: Ein röm. Hauptmann, ein Heide der an die röm. Götter glaubt, spricht unter dem Kreuz das erste Glaubensbekenntnis aus! Was muss in diesem Hauptmann vorgegangen sein? Wie kann er ein Christusbekenntnis vor allen anderen aussprechen? Und was macht dieses Erlebnis unter dem Kreuz nun mit ihm? Welche Folgen hat das für ihn?
Spätere Schriften haben uns auch seinen Namen verraten: Er heißt LONGINUS – zu deutsch: Lanzenträger.
Die 6. Szene unserer Jugendpassion trägt die Überschrift: Das Bekenntnis!
Am Tag nach der Kreuzigung überbringt ein römischer Soldat dem Statthalter Pontius Pilatus ein ‚Kündigungsschreiben‘ des Hauptmanns Longinus.
Hören wir nun, wie dieser Longinus – gespielt von Julian Wolf - sein Erlebnis unter dem Kreuz schildert und welche Folgen das für ihn hat.