Geschichte
unserer Pfarre
Die Geschichte unserer Pfarre
HERZLICH WILLKOMMEN
bei der Pfarrkirche „Zum hl. Johannes dem Täufer“
in Feldkirchen bei Graz!
Wir freuen uns über Ihren Besuch und Ihr Interesse. Wenn Sie Näheres und mehr über unsere Pfarrkirche erfahren möchten, dann treten Sie bitte ein! Im Vorraum liegt am Schriftenstand eine kleine Pfarrchronik als Kirchenführer auf. Wir sind dankbar, wenn Sie für den Kirchenführer eine kleine Spende in den Opferstock geben. Bedienen Sie sich und entdecken Sie unsere schöne Kirche. Nehmen Sie sich auch die Zeit für ein Gebet. Vielleicht ist es Ihnen sogar möglich, dass Sie mit uns einen Gottesdienst mitfeiern. Herzlich willkommen!
Nachfolgend ein paar Informationen über unsere Pfarre am Stadtrand von Graz, die Teil des Seelsorgeraumes „Graz-Süd-West“ ist:
Feldkirchen gilt als die älteste Pfarre im Grazer Feld und hat eine über tausend Jahre alte Geschichte. Die 44 m hohe „Kirche im Feld“ ragt heute noch weithin sichtbar aus der Ebene empor. Wesentlich älter sind freilich die Römersteine an der Kirch- bzw. Friedhofsmauer und im Pfarrhof. Sie sind Teile eines römischen Grabes aus der Mitte des 2. Jhs.!
Ein erstes Gotteshaus – wohl eine Holzkirche – wird von Historikern ins 9. Jh. datiert. Im 11. Jh. existierte nachweislich bereits eine von Salzburg aus gegründete Pfarre mit Pfarrkirche. Das für bisherige Jubelfeiern genannte „Gründungsdatum“ im Jahr 1042 beruht wohl auf einem Irrtum des Admonter Stiftsarchivars P. Albert Muchar. 1144 gibt es die erste ausdrückliche Nennung von „Veltkirchen“ in einer in Leibnitz ausgestellten Urkunde. Kurz vor 1147 wird der Pfarrsitz nach Strassgang verlegt.
Bis zur (neuerlichen) Pfarrerhebung im Jahr 1782 bleibt Feldkirchen eine Filiale von Strassgang und untersteht damit dem Salzburger Erzbischof bzw. dem Abt des Stiftes Admont. Erst am 23. Oktober 1786 wurde die Pfarre Feldkirchen der Diözese Graz-Seckau einverleibt.
Im Pfarrhof wurde am 29. Mai 1809 die berühmt gewordene Aufforderung des französischen Generals an Major Hackher formuliert, die Stadt Graz und seine Festung (den Schlossberg) bedingungslos zu übergeben. Im alten Friedhof erinnern zwei Denkmäler an vier österreichische Husaren und drei französische Dragoner, die in diesem Jahr gefallen und in einem gemeinsamen Grab beerdigt worden sind.
Eine besondere Gedenkstätte ist der Karner beim neuen Friedhof. Eine Tafel erinnert an 1756 ruthenischen Männer, Frauen und Kinder, die im „Lager Thalerhof“ als Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges gestorben sind.
Im Pfarrgebiet leben zurzeit ca.10.000 Personen. Die Pfarre umfasst die gesamte politische Gemeinde Feldkirchen bei Graz - sowie Teile von Graz-Puntigam, Kalsdorf, Premstätten und Seiersberg-Pirka.
Die Lebendigkeit der Pfarre zeigt sich in den Angeboten für jung und alt – vom Zwergerltreff und dem Kindergarten angefangen über die Katholische Jungschar, Jugend und Frauenbewegung, bis hin zur Legio Mariä und den LIMA-Treffen für betagte Personen.
Der Start des traditionsreichen Pfarrkindergartens (zurzeit mit 4 Gruppen) war noch im Pfarrhof. Seit Anfang der 1970iger Jahre hat er im neu errichteten Pfarrheim seine Bleibe gefunden.
1973 wurden die ersten Passionsspiele von der katholischen Jugend durchgeführt. Sie finden aktuell alle drei Jahre statt. Die ambitionierte Schauspielgruppe Feldkirchen wurde für ihren Einsatz mit der Humanitas-Medaille und dem Josef-Krainer-Heimatpreis ausgezeichnet. Feldkirchen nimmt in Österreich und europaweit einen besonderen Platz unter den Passionsspielorten ein.
Das Pfarrheim wurde vor diesem Hintergrund in den letzten Jahrzehnten sukzessive zu einem Begegnungszentrum erweitert – wesentlich ermöglicht durch die beispielhafte Unterstützung von Seiten der Gemeinde Feldkirchen.
Im sozialen und caritativen Bereich engagiert sich die Vinzenz-Gemeinschaft. Auch die Rettung von Lebensmitteln durch einen sog. „Fairteiler“ an der Nordseite des Pfarrheimes wird durch die Vinzenz-Gemeinschaft der Pfarre organisiert.
Wir versuchen für jung und alt, für klein und groß eine lebendige und einladende Pfarrgemeinde zu sein. Wir freuen uns über alle, die uns besuchen und über jedes ehrenamtliche Engagement.
Allen ein herzliches „Grüß Gott!“, Frieden und Gottes Segen!
Edmund Muhrer, Pfarrer
Patrozinium: Hl. Johannes der Täufer, 24. Juni
Anbetungstag: 3. Februar
Kirchweihtag: Zweiter Sonntag im Oktober
Pfarre err.: 1782 (aPf. vor 1147)
Matriken: T 1781, Tr u. St 1778
Pfarrkirche gen.: 1144 (vor 1545)
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