Es ist gut,
dass es einen Ort gibt für unsere Erinnerung.
Einen Ort, zu dem wir gehen können in unserer Trauer,
einen Ort, den wir mit Blumen schmücken,
um unsere Liebe noch ein Stück weit nachzutragen.
Einen Ort der Nähe und der inneren Zwiesprache.
Unsere Verstorbenen haben das Ziel erreicht, nach dem wir uns sehnen:
sie erfahren ihre Vollendung - Sie sind in ihrer Einzigartigkeit ein unverwechselbarer Baustein unserer Schöpfung.
Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt.
Der Mensch kann sehen und hören, und er weiß, dass er es kann. Wenn ein Sinnesorgan gestört ist, wird alles schwerer für ihn. Außer dem äußeren Sinnesorgan hat der Mensch aber auch eine innere Fähigkeit, das Gesehene oder Gehörte aufzunehmen; diese Fähigkeit kann sich entfalten oder auch verkümmern. Es gibt Wirklichkeiten, die wir sehen, während wir für andere blind und taub sind. Wenn wir für die Wirklichkeit Gottes offen sind, dann ist das ein großes Glück.
Ein großes DANKE der jubilierenden Marktgemeinde für die große Unterstützung der Wallfahrt nach Admont und Bürgermeister Erich Gosch für das extra Getränk bei der Heimfahrt. Unserem Firmspender Abt Gerhard Hafner konnten wir zu seinem 60er ebenso gratulieren wie den Mönchen zu 950 Jahren. Wie der Abt, so wurden auch die Mitfahrenden mit einer eigens geprägten Münze beschenkt. Die Festmesse mit einem Bischof aus Ruanda wird wohl in besonderer Erinnerung bleiben aber auch der Besuch der weltgrößten Stiftsbibliothek...
Feldkirchen ist seit Jahrhunderten mit dem Stift Admont in enger und herzlicher Verbindung. So möge es auch in der Zukunft bleiben.
Bei euch aber soll es nicht so sein,
sondern wer bei euch groß sein will,
der soll euer Diener sein,
und wer bei euch der Erste sein will,
soll der Sklave aller sein.
Mt 10, 43f
Vor 110 Jahren wurden die ersten Lemken/Ruthenen im Lager Thalerhof interniert. 1756 Opfer unter ihnen werden mit Namen im Karner am neuen Friedhof in Erinnerung gehalten. Für sie gab es am 19. 10. 2024 eine berührende Gedenkfeier mit einer griechisch-katholischen Liturgie in der Pfarrkirche. Nach einer Kulturveranstaltung in der Kirche folgte eine Prozession zum Karner mit einem abschließenden orthodoxen Totengedenken. R.i.P
„Wer teilt, der wird froh. Das ist einfach so. Drum teile ich hier meine Freude mit dir. Drum teile ich hier meine Zeit mit dir. So hat jeder ein Stück vom Glück!“